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Channel: Aktuelle Meldungen | Studium an der TU Bergakademie Freiberg | TU Bergakademie Freiberg
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Mensa teilweise wieder geöffnet

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Blick in den Speisesaal der Mensa.

Und auch die Kaffeeautomaten in der Cafeteria werden wieder in Betrieb sein. An ein paar Besonderheiten müssen sich die Gäste allerdings gewöhnen

  • Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung ist weiterhin Pflicht. Diese darf erst am Tisch abgenommen werden.
  • Am Tisch dürfen maximal 2 Personen gleichzeitig sitzen.

Der Schutz der Gesundheit ist natürlich auch weiterhin oberstes Gebot: Seife und Händedesinfektionsmittel stehen daher für alle Gäste zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: https://www.studentenwerk-freiberg.de/freiberg/de/


Hilfe ist nötig, jede Spende kann helfen: Schon 150 Anträge von Studierenden für Corona-Hilfs-Fonds

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Taschenrechner und Geldstapel

Jeder kann Spenden! Die individuellen Beträge können an folgendes Konto überwiesen werden:

Kontoinhaber: Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. 
IBAN: DE55 8705 2000 3115 0144 30
Kreditinstitut: Sparkasse Mittelsachsen
Verwendungszweck: Corona-Hilfs-Fonds (JA); Postanschrift (falls Spendenbescheinigung gewünscht)

Jeder Spender wird nach Zustimmung (bitte im Verwendungszweck mit „JA“ kennzeichnen) auf einer Spenderliste namentlich und ohne Betrag geführt.

„Wir können nicht warten bis Bund und Land mit zum Teil verzinslichen Darlehen und entsprechender Bürokratie bedürftigen Studierenden helfen. Etliche Studierende sind durch Wegfall ihrer Jobs oder der Unterstützung von Zuhause in finanzielle Not geraten. Hilfe ist daher schnell und unbürokratisch und dennoch kontrolliert notwendig“, so der Geschäftsführer des Vereins "Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V." (VFF), Prof. Kretzschmar. Mit Unterstützung der Sozialberatung des Studentenwerks Freiberg hilft der VFF den Studierenden unmittelbar. Hierfür wird mehr Geld benötigt. Daher starten die Beteiligten nun einen offiziellen Spendenaufruf.

Der Corona-Hilfs-Fonds Freiberg des VFF unterstützt nicht nur in Not geratene Studierende und Mitglieder, sondern gleichzeitig auch die Wirtschaft in Freiberg. So gab es pro bisher genehmigtem Antrag für jeweils 3 Monate eine Fördersumme zwischen 250 und 1.000 Euro. Diese beinhalteten neben finanzieller Förderung auch Freitische, die in der Mensa ein Vierteljahr lang Montag bis Freitag ein kostenloses Essen ermöglichen, und von der Sparkasse Mittelsachsen zur Verfügung gestellte Gutscheine zum Einkauf bei lokalen Händlern (Fleischer, Bäcker, Döner).

Sollte mehr Geld eingehen, als für die unmittelbare Nothilfe benötigt wird, kommt es der Unterstützung der Universität und ihrer Mitglieder anderweitig zu Gute. Der VFF unterstützt in vielfältiger Weise die Bergakademie. Informationen gibt es auf der Homepage des Fördervereins unter: https://tu-freiberg.de/wirtschaft/stiften-foerdern/freunde-foerderer.

Die Antragsprüfung erfolgt durch die Abteilung Soziale Dienste des Studentenwerkes Freiberg. Den Antrag finden Sie hier bzw. auf der Webseite des Studentenwerkes: https://www.studentenwerk-freiberg.de/freiberg/news-artikel/de/news/corona-fonds-der-tu-freiberg/.

100 Jahre Promotion: Freiberger Doktorhüte in aller Welt

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Die Promovendin Prof. Kristin de Payrebrune beim Löwenritt.

„Mit der Aktion laden wir unsere Promovierten dazu ein, uns ihre Geschichte zu erzählen. Wir warten schon gespannt auf Doktorhutfotos aus aller Welt und auf interessante Stories, die zeigen, wie stark die Verbindung zu unseren Alumni ist“, erklärt Dr. Kristina Wopat von der Graduierten- und Forschungsakademie der TU Bergakademie Freiberg. Und hier gibt es einiges zu erzählen, denn seit 1920 konnte an der Bergakademie insgesamt rund 5.300-mal der Doktortitel verliehen werden.

Ursprünglich war auch eine Festveranstaltung in Freiberg geplant: „Da Covid-19 uns derzeit aber keine großen Präsenzveranstaltungen erlaubt, wurde kurzerhand ein neues Format mit eigener Webseite und virtuellen Veranstaltungen umgesetzt“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht.

Dort finden die Besucher/innen unter anderem interessante Hintergrundinformationen zur Verleihung des eigenständigen Promotionsrechtes, eine virtuelle Campustour sowie die Grußworte des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, des Sächsischen Wissenschaftsministers Sebastian Gemkow, des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz Prof. Dr. Peter-André Alt, des Vorsitzenden des Vereins „Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg“ Prof. Dr. Schramm  und des Rektors Prof. Dr. Barbknecht.

Am 30. Oktober sind dann noch einmal zwei Veranstaltungen zum Promotionsrecht an der TU Bergakademie Freiberg geplant: Das historische Kolloquium „Zur Geschichte des Promotionsrechts der deutschen Technischen Hochschulen – 100 Jahre eigenständiges Promotionsrecht der TU Bergakademie Freiberg“ unter Leitung von Prof. Albrecht sowie das englischsprachige „Freiberg Future Forum“, in dem Promovierte aus aller Welt gemeinsam mit Doktoranden interaktiv darüber diskutieren, wie bis 2050 die Wirtschaft und Gesellschaft kohlendioxid-neutral werden kann.

Weitere Informationen unter: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/100-jahre-promotionsrecht/

Alumna ist neue GeoPark-Managerin im Vogtland

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Archivbild Topasfelsen Schneckenstein.

„Der GeoPark ist ein Gütesiegel für naturnahen und nachhaltigen Geotourismus und geologische und umweltrelevante Bildung von Schülern, Studierenden und allen naturwissenschaftlich interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Er ermöglicht eine direkte Begegnung mit der geologischen Entwicklung des oberen Vogtlandes von der Entstehung bestimmter Gesteinsformationen und besonderer Fossilien bis hin zur Bildung mineralischer Rohstoffe im System Erde sowie deren Gewinnung, Verarbeitung und Relevanz für Umwelt und Natur“, erklärt Prof. Dr. Thomas Seifert von der TU Bergakademie Freiberg. Der Freiberger Lagerstättenexperte war an der Umsetzungsstudie zur Errichtung des GeoParks im oberen Vogtland im Auftrag des Vereins „LAG Sagenhaftes Vogtland e.V.“ federführend beteiligt.

Eine herausragende Besonderheit im GeoPark Vogtland ist der „Schneckenstein“, ein geologisches Naturdenkmal, das als zirka 23 Meter hoher Felsen, eine weltweit einmalige Quarz-Topas-Schiefer-Brekzie zeigt. Die Topase des Schneckensteins sind zum Teil in Edelsteinqualität ausgebildet. Der neue GeoPark Vogtland ist in diesem Zusammenhang auch ein Ansporn für die Lagerstättengeologen der TU Bergakademie Freiberg ihre Forschungsarbeiten rund um den Schneckenstein fortzusetzen und neue Erkenntnisse im Raum Erzgebirge-Vogtland-Krušné hory zu gewinnen und gemeinsam mit dem GeoPark-Team einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Die neue GeoPark-Managerin Lisa Meyer.Ein Termin dafür steht noch in diesem Jahr an: Am 20. September zum Tag des Geotops am Schneckenstein. „Dabei gibt es geologische Vielfalt auf kleinstem Raum zu entdecken – Die perfekte Möglichkeit, um einen Wochenendausflug ins Vogtland zu machen und die Region zu erwandern. So macht Geologie auch Laien Spaß“, erklärt Lisa Meyer. Die Schönheit und Vielfalt des Vogtlandes motivierte sie auch zur Bewerbung als GeoPark-Managerin. Für die künftigen Aufgaben kann sie auch auf ihr umfassendes Wissen aus dem Geowissenschafts-Studium mit Schwerpunkt Paläontologie/Stratigraphie an der TU Bergakademie Freiberg zurückgreifen.

Hintergrund:

Die Topase des Schneckensteins sind zirka 315 bis 300 Millionen Jahre alt. Erstmals erwähnt wurden sie im Jahr 1718 von Johann Melchior Steinbrück in einem Bericht an König August I. als „Diamanten“. Ihre Erforschung wurde mit der Gründung der Bergakademie eine Freiberger Domäne. Seither haben zahlreiche Freiberger Wissenschaftler/innen und Bergbeamte der Bergakademie den Schneckenstein und sein Umfeld mineralogisch und lagerstättengeologisch untersucht. Bis heute ist das Gebiet Gegenstand moderner Lagerstättenforschung – speziell im Bereich seltener Metall-Lagerstätten.

Einige besonders schöne Exemplare der Schneckenstein-Topase können Besucher/innen in den Geowissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg, in der Mineralogischen Sammlung Deutschland im Krügerhaus sowie im Vogtländisch-Böhmischen Mineralienzentrum am Schneckenstein bewundern.

Weisbach-Preise für hervorragende Lehre vergeben

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Symbolfoto eines Tisches mit aufgeklapptem Laptop und Büchern

„Die universitäre Lehre ist ein wesentlicher Bestandteil des Bildungsauftrages unserer Universität. Mit unseren engagierten Lehrkräften und den immer wieder weiter entwickelten Lehr- und Lernkonzepten bieten wir unseren Studierenden eine top moderne Ausbildung  in Freiberg“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. Besonders erfolgreiche und innovative Lehransätze zeichnet die Universität jährlich mit den Julius-Weisbach-Preisen aus. Preisträger in diesem Jahr sind:

Dr. Fellix BallaniDr. Felix Ballani vertritt seit 2019 die Professur Angewandte Stochastik am Institut für Stochastik der TU Bergakademie Freiberg und war bereits zuvor seit 2003 insgesamt über 12 Jahre an diesem Institut als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Sein langjährig gewachsenes Lehrportfolio umfasst neben Lehrveranstaltungen für mathematische Studiengänge auf verschiedensten Gebieten der Statistik und Stochastik auch solche für Studiengänge in den Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Mit verschiedenen Lernmethoden wie der „HAITI-Methode“ motiviert er seine Studierenden zur Teamarbeit und kann diese für sein Fachgebiet begeistern. Zudem engagiert er sich in seinem Institut bei der Realisierung der Online-Lehre und entwickelt u.a. bei Weiterbildungen des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen seine didaktischen Fähigkeiten stetig weiter.

Dr. Andreas LissnerDr. Andreas Lißner arbeitet seit 2013 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Bergakademie Freiberg in dem Fachgebiet Physikalische Chemie. Seine Hauptaufgabe ist die Betreuung von Praktika, Übungen und studentischen Abschlussarbeiten. Seit 2018 hat er zudem den Lehrauftrag für die Vorlesung „Chemische Kinetik“ inne. Die Studierenden schätzen vor allem das angenehme Lernklima in seinen Vorlesungen und sein Engagement sowie seine Fähigkeiten zur Vermittlung der Lehrinhalte. So regt er stets zu Diskussionen im Unterricht an und steht den Studierenden bei Fragen oder Problemen auch über die Vorlesungs-/Praktikumszeit hinaus immer zur Verfügung und gibt neue Impulse für die Bearbeitung der Aufgaben.
  
Dr. Anne RoutschekDr. Anne Routschek ist seit Mai 2000 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Boden- und Gewässerschutz tätig. Die Umweltwissenschaftlerin und studierte Gymnasial-Lehrerin hält an der TU Bergakademie unter anderem die Vorlesung „Bodenkundliche Grundlagen“ und organisiert seit 2019 auch die Lehre im Fachbereich Boden- und Gewässerschutz. Besonders hervorzuheben ist dabei die  Vielfalt der Lehrformen, um die Lehrinhalte abwechslungsreich und spannend zu vermitteln. So läuft seit einigen Jahren zum Beispiel das Seminar Boden- und Gewässerschutz als Simulation einer wissenschaftlichen Konferenz sehr erfolgreich. Und auch in der jetzigen Corona-Situation bietet sie gut aufbereitete Online-Lehre und stellt den Studierenden digitale Vorlesungen zum interaktiven Lernen zur Verfügung.

Dr. Rhena WulfDr. Rhena Wulf ist selbst Alumna der TU Bergakademie Freiberg. Die studierte Maschinenbauerin ist seit  1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik. Dort ist sie von Beginn an als Lehrende in den Übungen Technische Thermodynamik I/II tätig. Nach ihrer Promotion 2009 übernahm sie darüber hinaus die komplette Lehr- und Prüfungsorganisation aller Lehrveranstaltungen der Professur. In den Übungen schafft sie es, komplexe Zusammenhänge gut verständlich darzustellen und nimmt sich viel Zeit für Erklärungen und die Individualbetreuung der Studierenden. Dabei ist sie immer bemüht, das Lehrangebot zu verbessern. So erstellt und betreut sie beispielswese eine Online-Lernumgebung für ein Modul, in dem Studierenden neben den regulären Übungsaufgaben noch weiterführende Aufgaben angeboten werden.
 
Prof. Dr. Yvonne JosephProf. Yvonne Joseph ist Chemikerin und leitet seit 2011 das Institut für Elektronik- und Sensormaterialien. In ihren Vorlesungen setzt sie diverse didaktische Mittel (Videos, interaktive Animationen, Tafelbilder, Dialog mit der Hörerschaft) ein und unterstützt so die Vermittlung komplexer Inhalte. Ihre eigenen didaktischen Fähigkeiten entwickelt sie dabei stets weiter und schult auch ihre Mitarbeiter/innen. Die erfolgreiche Lehre spiegelt sich zudem im Lernerfolg der Studierenden wider. So sind die Ergebnisse der Module und Abschlüsse im Durchschnitt sehr gut und ein Großteil strebt eine Promotion an. Dabei ist ihr an der Gleichstellung und der bestmöglichen individuellen Förderung aller gelegen – auch über das Studium hinaus. In öffentlichen Vorlesungen zu den Themen Molekularküche und der Weihnachtsvorlesung Schokolade schlägt sie beispielsweise die Brücke zwischen Fach- und Alltagswissen.

Dr. Tobias NellDr. Tobias Nell ist seit 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Rechnungswesen und Controlling tätig. Dort hält er unter anderem die Übungen zur Konzernrechnungslegung, Jahresabschlussanalyse und -politik sowie zum strategischen Controlling. Sein Engagement für die Wissenschaft und Lehre sowie seine Hilfsbereitschaft gegenüber Studierenden und Kollegen sind beispielhaft. Als treibende Kraft konzipierte und realisierte er beispielsweise das neue Modul „Forschungsmethoden der Wirtschaftswissenschaften“, das im letzten Wintersemester erstmals angeboten und von den Studierenden sehr gut angenommen wurde. In diesem vermittelt er auf verständliche und motivierende Art und Weise wissenschaftstheoretische Inhalte und trägt damit zur Verbesserung der wissenschaftlich-methodischen Ausbildung der Studierenden bei.

Hintergrund

Die Preise erinnern an Julius Weisbach (1806 – 1871). Der Professor für Angewandte Mathematik, Bergmaschinenlehre und Allgemeine Markscheidekunde gehört mit seinen ausgezeichneten Vorlesungen, Übungen und Praktika sowie der Erarbeitung hervorragender Lehrmaterialien zu einem der herausragenden Dozenten der TU Bergakademie Freiberg.

Neue Vorhaben für digitale Kompetenz in Lehre und Studium

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E-Learning mit dem Smarthphone. Foto: Crispin Mokry

Die innovativen Konzepte für das digitale Lehren und Lernen reichen vom Erwerb von Fremdsprachen über Online-Lerngemeinschaften und Online-Tests für das ingenieurwissenschaftliche Studium bis hin zu Kompetenzen für wissenschaftliches Schreiben im digitalen Raum. Ziel des Programms ist es, den Einsatz digitaler Werkzeuge und digital gestützter Methoden in der Hochschullehre weiterzuentwickeln. Die unterstützten Fellowships machen deutlich, dass E-Learning ein fester Bestandteil der Lehre an der TU Bergakademie Freiberg ist.

Präsentieren in einer Fremdsprache

Um Studierende fit für das Präsentieren auf Englisch zu machen, entwickelte Prof. Dr. Sebastian Zug vom Institut für Informatik gemeinsam mit Dr. Mark Jacob vom Internationalen Universitätszentrum ein didaktisches Konzept sowie passende digitale Lösungen für das Training englischsprachiger Vorträge. Nachdem die Studierenden die Grundlagen des Präsentierens anhand von Online-Kursmaterialien im Selbststudium erlernen, entwickeln sie mit Hilfe von sogenannten Text-to-Speech-Techniken eigene Darstellungen. Diese Methode lässt die Präsentierenden in die Rolle der Zuhörer schlüpfen und bereitet sie so auf das reale Publikum vor. Die interaktiven Materialien werden im Sinne der Open Educational Resources mit einer offenen Lizenz und kostenlosem Zugang auch anderen Nutzer/innen zur Verfügung gestellt.

E-Learning in heterogenen Lerngemeinschaften

Prof. Dr. Gotthard Wolf vom Gießerei-Institut der TU Bergakademie Freiberg richtet sich mit dem multimedialen Online-Kurs im Modul „Foundry Process“ an Studierende des englischsprachigen Masterstudiengangs Metallic Materials Technology. Mit Online-Tutorien und Videos, die eigens für das E-Learning-Angebot erarbeitet wurden, sollen die Studierenden, die unterschiedliches Vorwissen und diverse Lernbiografien mitbringen, bestmöglich auf die weiteren Lehrveranstaltungen des Studiengangs vorbereitet werden.

Online Tests im Fach Metallformung

Den klassischen Test vom Papier in eine digitale Version überführen: Das ist die Idee von Dr. Sergey Guk vom Institut für Metallformung. Mit den digitalen Testaten möchte der Ingenieur nicht nur überprüfen, inwieweit die Studierenden den behandelten Lehrstoff verstanden haben. Durch ein automatisches Feedback sollen auch die Studierenden sofort Rückmeldung zu aufgetretenen Fehlern erhalten; inklusive Tipps und Ratschlägen, wie sie die identifizierten Wissenslücken schließen können.

Wissenschaftliches Schreiben im digitalen Raum

An einem digitalen Lehrangebot für wissenschaftliches Arbeiten im Rahmen von Seminaren arbeiten Prof. Dr. Jutta Stumpf-Wollersheim vom Lehrstuhl Internationales Management und Unternehmensstrategie der TU Bergakademie Freiberg und Prof. Dr. Ronny Baierl vom Zentrum für fachübergreifende Bildung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. Darin finden Studierende digitale Übungsaufgaben und Arbeitsaufträge, vertiefende Videosequenzen sowie Online-Tests zur Selbstüberprüfung. Außerdem haben die Studierenden die Möglichkeit, sich zu vereinbarten Zeiten direkt mit den Betreuer/innen der schriftlichen Arbeit im virtuellen Raum auszutauschen und damit zu einem besseren Endergebnis beizutragen.

Hintergrund: Digital Fellowship an sächsischen Hochschulen

Mit dem Programm Fellowships für die digitalisierte Hochschulbildung fördert das sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus innovative Projektideen im Bereich digitaler Hochschulbildung in Sachsen. Für die Förderperiode 2020-2021 haben das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen und der Arbeitskreis E-Learning der Landesrektorenkonferenz Sachsen vier Projekte an der TU Bergakademie Freiberg ausgewählt. Zu den Digitalen Fellows gehören sowohl Einzelmaßnahmen als auch Tandemvorhaben mit hochschulinternen sowie externen Partnern.

Die Titel der unterstützten Fellowships lauten im Einzelnen:Logo digital fellowship

  1. „Lehr-/Lernkonzept für die Vermittlung von fremdsprachlichen Präsentationstechniken auf Basis von interaktiven OER-Materialien“ (Internationales Universitätszentrum & Institut für Informatik)
  2. „Lernen in heterogener Lerngemeinschaft mit E-Learning: Multimedialer Online-Kurs für Studierende mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen im Modul Foundry Process Design“ (Gießerei-Institut)
  3. „E-Testate in Fächern der Metallformung: ETestFM“ (Institut für Metallformung)
  4. „Academic Research & Writing – Förderung von Kompetenzen zum Forschen und wissenschaftlichen Schreiben im digitalen Raum“ (Lehrstuhl Internationales Management und Unternehmensstrategie in Kooperation mit der HTW Dresden)

Programmieren leicht gemacht: Preise für Studierende verliehen

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Virtuelle Preisverleihung CAVE-Wettbewerb

Studierende aus verschiedenen Fachbereichen, darunter zum Beispiel Geotechnik und Bergbau, Geoökologie oder Wirtschaftsingenieurwesen, besuchen die Lehrveranstaltung „Einführung in die Informatik“. Auf dem Stundenplan steht auch die Programmiersprache Python. „Der Einstieg in die Programmierung fällt nicht allen Teilnehmern leicht“, sagt Florian Richter. „Darum haben wir 2019 den CAVE-Wettbewerb initiiert, bei dem die Studierenden die Lerninhalte praktisch anwenden können“, erklärt der wissenschaftliche Mitarbeiter an der Professur Virtuelle Realität und Multimedia.

Aufgabe der Studierenden war es, ein Python-Programm zu programmieren das in der Lage ist, ein Bild an die Projektionswände des Virtual-Reality-Raums CAVE zu übertragen. Die Herausforderung: Das projizierte Bild soll sich auf vier Projektionsflächen mit einer Ausdehnung von mehr als 40 qm und einer Gesamtauflösung von circa 50 Megapixel verteilen und muss ausschließlich per Programmcode generiert werden. „Die Beurteilung der Einsendungen erfolgte nach der Codequalität und der Ästhetik der Bilder“, erklärt Daniel Eger Passos, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Virtuelle Realität. Ausgezeichnet wurden nun Julius Forberger, Paul Schröder, und Louis Stahl (alle Studiengang Maschinenbau). Als Sachpreis erhielten sie je eine sogenannte Cardboard, mit der die drei Preisträger nun auch zu Hause Virtual-Reality-Anwendungen mit ihrem Smartphone abbilden können.

Da die Preisverleihung aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie nicht in der CAVE selbst stattfinden konnte, haben sich die Initiatoren eine passende virtuelle Umgebung geschaffen: „Mithilfe mehrerer 360° Aufnahmen vom Humboldt-Bau und den drei programmierten CAVE-Szenen konnten sich die Studierenden mit Prof. Bernhard Jung und ihren Übungsleitern als virtueller Avatar treffen und fast wie im wahren Leben kommunizieren“, erzählt Florian Richter.

Über die CAVE

Bei der CAVE handelt es sich um einen Projektionsraum am Institut für Informatik. Dieser ermöglicht das gemeinsame Erleben von Virtual-Reality-Welten. Neben Strömungssimulationen in winzigen Ausschnitten neuer Materialien können hier auch große Geomodelle exploriert oder virtuelle Einfahrten in die Reiche Zeche unternommen werden. Die Freiberger Wissenschaftlerteams können mit dieser Technik ihre Daten und Forschungsergebnisse auf eine neue Weise entdecken.

Die ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge in 360-Grad-Ansicht:

Gütesiegel bescheinigt gute Studienbedingungen für Maschinenbau und Verfahrenstechnik

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Experimentelles Arbeiten für Studierende der Fakultät 4.

Der Fakultätentag hebt mit der Verleihung des Gütesiegels im Bereich der Lehre besonders die guten Studienbedingungen sowie die praxisnahe Ausbildung hervor. Im Bereich der Forschung überzeugt die Fakultät mit den überdurchschnittlich hohen eingeworbenen Drittmittel sowie den zahlreichen Patentanmeldungen der Wissenschaftler/innen.

„Ich freue mich, dass wir sowohl in der Lehre als auch in der Forschung wieder zu den ausgezeichneten Universitäten im Maschinenbau und der Verfahrenstechnik gehören“, sagt der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Tobias Fieback. „Das Gütesiegel ist ein großes Lob für die erbrachten Leistungen in Studienorganisation und Lehrangebot, aber auch ein Ansporn, unser Angebot für Studierende stetig weiterzuentwickeln“, ergänzt Studiendekan Prof. Dr. Matthias Kröger. „Insbesondere unter den aktuell durch die Pandemie erschwerten Studienbedingungen wollen wir unseren Studierenden weiterhin qualitativ hochwertige Lehrangebote online aber auch in Hörsaal und Labor sowie eine bestmögliche Betreuung bieten“, so der Studiendekan weiter. Ein gutes Betreuungsverhältnis in kleinen Gruppen und der direkte Kontakt zu den Lehrenden sprechen für ein Studium an der TU Bergakademie Freiberg.
„Bei den aktuellen Planungen zum kommenden Wintersemester richten wir unser besonderes Augenmerk außerdem auf die Erstsemesterstudierenden, für die wir – aller Voraussicht nach – trotz strengen Hygieneauflagen Praktika und experimentelles Arbeiten anbieten können“, erläutert Prof. Dr. Matthias Kröger auch im Hinblick auf seine Funktion als neu gewählter Vorsitzender der Studien- und Strategiekommission des FTMV. „Beispielsweise sollen die Lehrveranstaltungen zu den Ingenieurgrundlagen der Konstruktion sowie der Mechanik als Übung und auch als Vorlesung live stattfinden, damit unsere neuen Studierenden vom Austausch in Lerngruppen profitieren können“, ergänzt der Studiendekan.

Hintergrund: Das Gütesiegel des Fakultätentags Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Alle drei Jahre vergibt der Fakultätentag Maschinenbau und Verfahrenstechnik (FTMV e.V.) das Gütesiegel an Fakultäten und Fachbereiche des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik an deutschen Hochschulen. Kriterien für die Vergabe sind laut FTMV e.V. die Erfüllung der Qualitätsanforderungen in Lehre, Forschung und Organisation. Seit Beginn der Verleihung des Gütesiegels im Jahr 2012 wurde die Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik der TU Bergakademie Freiberg nun wiederholt mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.

Alle Studiengänge der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik im Überblick: https://www.studieren-in-freiberg.de/campustag/fakultaet-4


Erster Test für neues Roboter-Umweltmonitoring-System

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Zwei Männer in einem Boot an einem Roboter arbeitend

Das Augenmerk der Freiberger Forscher/innen liegt dabei aktuell vor allem auf der neuentwickelten Plattform. Damit lassen sich verschiedene Geräte für Experimente und Messungen transportieren und steuern. An Position gebracht wird sie von einem Schwimmroboter. Erste Tests zur Gaszusammensetzung im Wasser erfolgten nun am Kreuzteich in Freiberg. Diese ermöglicht Rückschlüssen auf die Respiration (Atmung) von Seen und Talsperren. Das ist bisher vor allem an kleineren Seen und Talsperren mit für normale Boote oder Schiffe unzugänglichen Stellen nur schwer und nicht in Echtzeit möglich. Dabei sind gerade Binnengewässer an der Speicherung beziehungsweise der Freisetzung von klimawirksamen Spurengasen (Kohlendioxid, Methan, Lachgas) überdurchschnittlich beteiligt.

Prof. Dr. Jörg Matschullat bei Arbeiten an der Plattform. Foto: Detlev Müller / TU Bergakademie Freiberg „Der erste Testlauf lief sehr zufriedenstellend und hat gezeigt, dass unser Konzept für die modulare Plattform aufgeht. Nun wird noch ein wenig am Prototyp gearbeitet, denn schon ab 13. Juli wird das System von drei Masterstudierenden bei ihren Arbeiten auf der LTV-Talsperre Klingenberg weiter getestet und für umfangreiche Messungen eingesetzt“, erklärt Prof. Jörg Matschullat von der TU Bergakademie Freiberg. Im nächsten Schritt wird die auf den Namen „Ferdinand“ (angelehnt an Ferdinand Reich, den Freiberger Entdecker des Elementes Indium) getaufte Monitoring-Plattform mit einer Sensorkette und einem Sonar erweitert. Das ermöglicht die Messung von Temperatur, Druck, pH-Wert, und chemischen Inhaltsstoffen sowie das hoch-auflösende bildhafte Erfassen des Gewässergrundes. „Perspektivisch denken wir an eine vollständige Autonomie der Plattform mit Eigenantrieb, Kollisionsprävention unter und über Wasser sowie einer automatisierten Übertragung der bei seiner Fahrt erfassten Umwelt- und Geodaten an eine Basisstation am Ufer. Von dort können wir die Informationen mit Hilfe künstlicher Intelligenz aufbereiten und in 3D visualisieren“, erklärt Prof. Yvonne Joseph, Koordinatorin des RoBiMo-Projektes.

Bereits im kommenden Jahr wird das System für eine erste Geländekampagne ins Amazonasbecken gehen. Geplant sind Fahrten auf verschiedenen Talsperren und temporär überfluteten (Wald)flächen, um unter anderem die Bodenatmung im Regenwald in Echtzeit zu messen.

Das im Januar 2020 gestartete interdisziplinäre EU-Projekt fügt sich ein in das Zentrum für Wasserforschung Freiberg, das die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Forschung und Lehre an der Bergakademie bündelt. Es wird aus Mitteln des Landes Sachsen und des Europäischen Sozialfonds für drei Jahre (Januar 2020 bis Dezember 2022) gefördert. Beteiligt sind insgesamt sieben Professuren aus verschiedenen Bereichen der Umwelt-, Geo- und Ingenieurwissenschaft; der Mikroelektronik und der Informatik sowie Wissenschaftstaucher/innen des Scientific Diving Centers.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Jörg Matschullat, Tel.: 03731/39-3399

Prof. Dr. Yvonne Joseph, Tel.: +49 3731 39 2146

Sebastian Pose, Tel.: +49 3731 39 3252

Weitere Informationen:

https://tu-freiberg.de/robimo

Corona-Hilfsfonds: Über 104.000 Euro Spenden für Studierende in Not

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Mund-Nasen-Schutz der TU Bergakademie Freiberg.

„Wir sind beeindruckt von der starken Resonanz und der großen Spendenbereitschaft und bedanken uns bei allen Spendengebern für die umfangreiche Unterstützung unserer Studierenden“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. Mit den ersten 72.000 Euro Spenden aus dem Hilfsfonds wurden bereits 99 Anträge bearbeitet. Bei 95 Prozent der Geförderten handelt es sich um internationale Studierende, die kein Bafög bekommen. Die in infolge der Corona-Krise in Finanznot geratenen Studierenden erhielten Unterstützung für Miete, Versicherungen, Lebensmittel, Freitische in der Mensa und Gutscheine für Freiberger Geschäfte.

„Ab September treten wir wieder in die Unterstützung mit den restlichen 32.000 Euro ein, denn es wird sicher Langzeitfolgen geben, die sich besonders in einer verlängerten Dauer des Studiums zeigen werden“, erklärt Thomas Schmalz, Geschäftsführer des Studentenwerkes, das die Anträge bearbeitet. Bis dahin läuft nun erst einmal das Studierenden-Förderprogramm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Betroffene können hier ihre Anträge stellen. Bedingung: Sie müssen weniger als 500 Euro auf dem Konto haben. Je nach Bedürftigkeit gibt es 100 bis 500 Euro.

Etwa 42 Prozent der Spendengeber sind Alumni der TU Bergakademie Freiberg. „Das zeigt einmal mehr die Verbundenheit unserer ehemaligen Studierenden zu ihrer Universität und den Zusammenhalt über das Studium hinaus und über Landesgrenzen hinweg“, ergänzt der Rektor. Aber auch zahlreiche Universitätsangehörige und private Stifter haben den Corona-Hilfsfonds unterstützt. So sind beispielsweise das Institut für Technische Chemie und die Firma PARFORCE Engineering & Consulting GmbH als An-Institut der TU Bergakademie Freiberg dem Spendenaufruf des Rektors gefolgt. „Uns liegt diese Spende sehr am Herzen, da sich viele der Mitarbeiter als frühere Studenten oder Doktoranden der Universität weiterhin sehr eng verbunden fühlen. Mit der Spende können wir etwas ‚zurückgeben‘ und einen Beitrag zur Milderung der finanziellen Nöte der aktuellen Freiberger Studierenden leisten“, so Dr. Peter Fröhlich.

Weitere Informationen zum Corona-Hilfsfonds und eine Liste aller Spender, deren Einverständnis zur Namensnennung vorliegt, sind zu finden unter: https://tu-freiberg.de/wirtschaft/stiften-foerdern/freunde-foerderer/corona-hilfsfonds.   

Videostatement des Rektors

Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht richtet sich zum Ende der Vorlesungszeit (17.07.) im Sommersemester 2020 noch einmal an alle Studierenden, Lehrenden und Universitätsangehörigen mit einem Dank für den Zusammenhalt während der Corona-Pandemie und der großen Spendenbereitschaft für den Corona-Hilfsfonds.

TU Freiberg trägt Titel Europäische Universität

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Das Hauptgebäude der TU Bergakademie Freiberg.

Mit dem Titel „The European University Alliance on Responsible Consumption and Production (EURECA-PRO)“ wird der internationale Hochschulverbund in den kommenden drei Jahren eine Förderung in Höhe von rund fünf Millionen Euro für den Aufbau des Hochschulnetzwerks erhalten.

Die Hochschule Mittweida und die TU Bergakademie Freiberg haben gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben (Österreich), der Silesian University of Technology (Polen), der Technischen Universität Kreta (Griechenland) sowie den Universitäten in Leon (Spanien) und Petrosani (Rumänien) erfolgreich an der zweiten Runde der „European Universities Initiative“ teilgenommen. Ab Herbst 2020 werden die sieben Partner mit ihrem Verbund „European University Alliance on Responsible Consumption and Production“ (EURECA-PRO) und 23 weiteren europäischen Verbünden für eine Dauer von zunächst drei Jahren von der Europäischen Kommission gefördert.

Gemeinsames Studieren und Forschen für mehr Nachhaltigkeit

Die sieben EURECA-PRO-Partner haben sich zum Ziel gesetzt, Forschung und Ausbildung im Themenfeld „Verantwortungsbewusst Produzieren und Konsumieren“ voranzutreiben, dem Ziel 12 der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bis 2030.

„Die Partner verfügen über verschiedene fachliche Schwerpunkte, die eine interdisziplinäre Ausbildung und Forschung sowie den Transfer in die Gesellschaft im Kontext von Ingenieur-, Politik-, Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften ermöglichen“, erklärt Prof. Dr. Carsten Drebenstedt, der den Antrag von Seiten der TU Bergakademie Freiberg eingereicht hat.

Dr. Julia Köhler, Referentin für Internationalisierung an der Hochschule Mittweida, freut sich, dass ihre Hochschule mit ihrer Kommunikationskompetenz Teil der Idee einer Europäischen Universität wird: „Viele Stärken kommen hier zusammen, die von international mobilen und digital vernetzten Studierenden, Lehrenden und Forschenden für die Zukunft Europas genutzt werden können.“

Forschung, Lehre und strategische Entwicklung

„Konkret will das Konsortium durch die Entwicklung von Innovationen und Nachhaltigkeitspraxis im Sinne des EU-Green Deal zur Erreichung der CO2-Minderungsziele beitragen“, so Prof. Dr. Carsten Drebenstedt. Die Maßnahmen sehen unter anderem die Entwicklung neuer Technologien und Prozesse für primäre und sekundäre Ressourcenströme sowie die Effizienzsteigerung der Ressourcennutzung durch Kreislaufwirtschaft oder alternativen Rohstoffen vor.

Die TU Bergakademie Freiberg ist innerhalb des Netzwerks verantwortlich für das Arbeitspaket „Ausbildung und Studium“ und möchte in diesem Rahmen den Studierendenaustausch fördern. Außerdem sollen die Lehr- und Lernangebote der EURECA-PRO-Universitäten vernetzt werden.

„Bei der erfolgreichen Antragstellung im Programm „European Universities“ profitierte die TU Bergakademie Freiberg von den Erfahrungen der europäischen Vernetzung im Exzellenznetzwerk EIT RawMaterials. Die Aktivitäten im EIT RawMaterials werden durch die Sächsische Staatsregierung im Rahmen der EuProNet-Richtline gefördert. Wir freuen uns von Seiten der Hochschulleitung, dass die Zusammenarbeit, insbesondere mit der Montanuniversität Leoben, nun auf eine weitere Ebene gehoben wurde“, ergänzt Prof. Dr. Urs Peuker, Prorektor für Strukturentwicklung der TU Bergakademie Freiberg.

Transfer und Kommunikation als Brücken der Gesellschaft

Die spezifische Aufgabe ihrer Hochschule im Netzwerk beschreibt Stefanie Walter, Beauftragte für Transfer und Regionalmarketing an der Hochschule Mittweida, die den Antrag entscheidend mitformuliert hat: „Wir bringen unsere Medien- und Kommunikationskompetenz ein: Das von uns verantwortete Arbeitspaket ‚Third Mission and External Image‘ betrifft unter anderem den wichtigen Transfer und die Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft, die Darstellung von Best-Practice-Beispielen aus diesem Transfer und den Aufbau einer digitalen Plattform für den fachlichen Austausch der Studierenden. Das Projekt und unser jüngst mit viel Erfolg gestartete internationale Studiengang Global Communication in Business and Culture ergänzen sich ideal.“

Langfristig haben sich die Partnerhochschulen vorgenommen, bis 2040 einen virtuellen und integrierten Europäischen Campus zu bilden.

Über die European Universities Initiative (EUI)

Die European Universities Initiative (EUI) gehört zu den Leitinitiativen der Europäischen Union (EU) zum Aufbau eines europäischen Bildungsraumes. Ziel ist die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen in der gesamten EU und die Herausbildung von 41 „Europäischen Hochschulen“ bis 2024. Mit den Mitteln aus dem Programm Erasmus+ will die Europäische Kommission die Qualität, Attraktivität und internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung fördern stärken. Der Start ist für Oktober 2020 geplant.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Carsten Drebenstedt, E-Mail: Carsten [dot] Drebenstedtatmabb [dot] tu-freiberg [dot] de, Tel.: 03731/393373

Stefanie Walter, M. Eng./M. A., E-Mail: walteraths-mittweida [dot] de, Tel.: 03727/58 1127

Jetzt für neue Studiengänge bewerben: Bachelor Engineering & Diplom Advanced Components

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Studierende und Lehrende im Fach Maschinenbau

Die Studiengänge bieten künftigen Studierenden ein breites Feld an individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und sind zulassungsfrei.

Beide Studiengänge sollen Studierenden den Einstieg in die Ingenieurswissenschaften leicht machen: Während in den ersten Semestern die Grundlagen gefestigt werden, können die Studierenden dann eine Vertiefungsrichtung wählen. So möchte die Universität sicherstellen, dass die Studierenden sowohl fundiertes Basiswissen als auch vertiefende Kenntnisse in ihrem Interessengebiet erwerben. „Mit den neuen Angeboten fördern wir ein interessengeleitetes Studium, das auf die individuellen Persönlichkeiten der Studierenden eingeht und so zum erfolgreichen Abschluss führt“, sagt Prof. Dr. Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung an der TU Bergakademie Freiberg.

Bachelor-Studiengang Engineering

Der neue Bachelor-Studiengang Engineering ist demnach der perfekte Studiengang für technikinteressierte Schüler/innen. Sowohl für diejenigen, die schon wissen, in welchem Ingenieurbereich sie später arbeiten wollen, insbesondere aber auch für diejenigen, die noch nicht genau wissen, welches Studienfach am besten zu ihnen passt. „In den ersten drei Semestern bekommen die Studierenden während der für alle Ingenieurdisziplinen gleichen Grundlagenausbildung einen fundierten Überblick über die Bereiche der Ingenieurwissenschaften. Dann wählen sie aus den Fachrichtungen Maschinenbau, Energietechnik, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen oder Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe“, erklärt Studiendekan Prof. Dr. Tobias Fieback von der Fakultät Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik.

Durch Praxisangebote, wie Berufspraktika und praxisbezogene Studienarbeiten in Kooperation mit Unternehmen weltweit, sowie Lehrveranstaltungen in Betriebswirtschaftslehre und Fachenglisch bekommen die Studierenden darüber hinaus wichtige Soft-Skills für eine internationale Karriere an die Hand. Der Studiengang schließt nach 7 Semestern mit einem Bachelor of Science in der gewählten Fachrichtung ab. Absolvent/innen können damit direkt in den Beruf einsteigen oder sich für ein weiterführendes Masterstudium einschreiben.

Diplom-Studiengang Advanced Components: Werkstoffe für die Mobilität

Der neue Diplom-Studiengang, der an der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie angesiedelt ist, setzt an der Schnittstelle von Material und Maschinenbau an: In 10 Semestern werden die Studierenden zu Experten für die Mobilität der Zukunft ausgebildet. Nach dem praxisnahen Grundstudium können sie sich für eines von drei Fachgebieten entscheiden. „Zur Wahl stehen die Vertiefungen „Fertigungsverfahren“, „Konstruktion und Simulation“ und „Elektromobilität““, sagt Prof. Dr. Ulrich Prahl, Studiendekan des neuen Studiengangs. „Absolvent/innen sind in der Lage, die gesamte Prozesskette aktiv zu gestalten. Von der Idee über die Planung und Konstruktion eines Bauteils, die Werkstoffauswahl und die Fertigung bis zum Endprodukt“, ergänzt der Studiendekan.

Racetec RennwagenIn einem Praxissemester oder im Rahmen einer Abschlussarbeit in Kooperation mit Unternehmen können die Studierenden ihre Kenntnisse anwenden und Kontakte in die Industrie knüpfen. Studierende, die sich für eine Karriere in Forschung und Entwicklung interessieren, profitieren von Angeboten zur Einbindung in aktuelle Forschungsthemen. Zudem besteht die Möglichkeit, Wissen aus dem Studium ins Racetech Racing Team der Universität einzubringen. Im Rahmen des Projekts entwerfen und bauen Studierende in Eigenregie jedes Jahr einen Rennwagen mit Elektromotor. „Da Werkstoffe in vielen Industriezweigen eine zentrale Rolle spielen, bieten sich neben dem Bereich der Mobilität oder der Automobil-Zulieferindustrie zahlreiche Möglichkeiten für eine berufliche Tätigkeit als Ingenieur an“, so Professor Prahl.

Bewerben können sich Interessenten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife oder einem gleichgestellten Abschluss bis zum 30. September 2020. Eine individuelle Beratung zu den Studiengängen bietet die Studienberatung der Universität an.

Weiterführende Informationen:

B. Sc. Engineering
Dipl. Advanced Components: Werkstoffe für die Mobilität

3 Fragen an Amir Mohammad, Doktorand am Institut für Experimentelle Physik

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Amir Mohammad

Als Sie 2017 das Master-Studium in angewandter Naturwissenschaft begannen, erhielten Sie im Rahmen des Barbara-Stipendiums des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e. V. einen Laptop. Welche Bedeutung hatte das Stipendium für Ihren Start in Freiberg?

Amir Mohammad bei der Übergabe des Barbara-Stipendiums 2017Der Laptop, den ich im Rahmen des Barbara-Stipendiums für mein Studium erhielt, war enorm wichtig für mich. Nur dadurch konnte ich erfolgreich studieren. Als ich in Deutschland ankam, war ich auf der Flucht über die Türkei, die Ägäis und den Balkan schon fast zwei Jahre unterwegs und hatte nur noch sehr wenig Erspartes. Ich konnte mir einen gebrauchten Laptop leisten, der jedoch nicht zuverlässig funktionierte. Darum war ich sehr dankbar für die Unterstützung.

Für meinen Start in Freiberg waren darüber hinaus vor allem die Menschen wichtig, die mir bei meinen ersten Schritten an der Universität zur Seite standen und Orientierungshilfe gaben. Meist waren es Tipps und Hinweise, zum Beispiel zur Anerkennung meines syrischen Studienabschlusses in Physik, die auf meinem weiteren Weg eine entscheidende Rolle spielten. So konnte ich 2017 das Master-Studium an der TU Bergakademie Freiberg aufnehmen und erfolgreich abschließen – mithilfe von Bafög und einem Nebenjob als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Experimentelle Physik.

Damals gab es gerade mal drei Studierende mit Fluchthintergrund, zu denen ich auch heute noch Kontakt habe. Im Kontakt stehe ich außerdem auch heute noch mit Mohamad Al Zoabi vom Internationalen Universitätszentrum, auch wenn die Beratung seit meinem Master-Abschluss keine so große Rolle mehr spielt. Denn seither fühle ich mich hier richtig angekommen.

Syrien hatten Sie aufgrund von Krieg und Verfolgung verlassen – in Deutschland wagten Sie einen Neubeginn. Was wünschen Sie Menschen, die neu hier ankommen und studieren möchten?

Ich strebte schon seit meinem Erststudium in Syrien eine Promotion an und wollte in der Forschung tätig sein. Die Voraussetzungen, so ein Vorhaben umzusetzen, empfand ich in Deutschland immer als sehr gut. Geflüchteten, die die deutsche Sprache lernen und einen Studienabschluss machen möchten, werden gute Rahmenbedingungen geboten. Natürlich gehört auch Durchhaltevermögen, die ständige Bereitschaft, Neues zu lernen und ein gewisser Ehrgeiz dazu, um ein Studium erfolgreich zu schaffen. Neuankommenden wünsche ich, dass sie Menschen treffen, die zu Mentoren werden und, dass sie jede Chance nutzen, die sich bietet.

Was unterscheidet Studieren in Deutschland vom Studieren in Syrien?

In Deutschland wird meiner Erfahrung nach, mehr Wert darauf gelegt, dass Studierende den Lernstoff nicht nur reproduzieren, sondern die Inhalte wirklich verstehen. Das Studium ist außerdem praxisbezogener.
Auch beim Thema Promovieren gibt es Unterschiede: In Syrien ist Promovieren eher eine Freizeitbeschäftigung und die Chancen, eine bezahlte Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu finden, sind sehr gering. An Universitäten in Deutschland wird eine Promotion hingegen als vollwertige Arbeit angesehen. Ich freue mich, dass ich mit dieser Arbeit – dank einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung – in den kommenden Jahren zur aktuellen Batterie-Forschung am Institut für Experimentelle Physik beitragen kann.

Hintergrund: Angebote für Studierende mit Fluchthintergrund

Das Internationale Universitätszentrum bietet umfangreiche Beratungsangebote und Integrationshilfen. Studieninteressierte, die noch nicht alle Voraussetzungen für ein Studium erfüllen, können sprachliche und fachliche Vorkurse besuchen. Eingeschriebene Studierende mit Fluchthintergrund unterstützt Studienberater Mohamad Al Zoabi in allen Fragen der Studienfinanzierung und –organisation, dem Berufseinstieg oder dem Leben in Freiberg.

https://tu-freiberg.de/international/refugees

Ansprechpartner:

Amir Mohammad, Institut für Experimentelle Physik, amir [dot] mohammadatphysik [dot] tu-freiberg [dot] de

Mohamad Al Zoabi, Internationales Universitätszentrum, Mohamad [dot] al-zoabiatiuz [dot] tu-freiberg [dot] de

Mini-Biogasanlage des Enactus-Projekts „Project Fairment“ ausgezeichnet

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Student Albrecht Voigt und Alumna Antonia Helf von der Enactus-Hochschulgruppe.

Mit dem Preis würdigt Enactus „Project Fairment“, welches besonders im Sinne der Organisation handelt, nämlich die Welt im Kleinen durch unternehmerische Projekte nachhaltig zu verbessern. Die Studierenden bei Enactus Freiberg haben die Biogasanlagen in den vergangenen zwei Jahren stetig weiterentwickelt und präsentierten beim diesjährigen Enactus National Cup ein ausgereiftes Konzept, wie die relativ einfache Technik direkt vor Ort umgesetzt werden kann. Der nächste Schritt des Teams ist es nun, den Aufbau von vier Pilot-Biogasanalagen im ländlichen Raum Kenias zu realisieren. „Unseren Business-Plan haben wir soeben fertiggestellt und sind nun auf der Suche nach Sponsoren für den Flug nach Kenia“, erzählt Albrecht Voigt, der im vierten Semester Verfahrenstechnik an der TU Bergakademie Freiberg studiert. Der angehende Ingenieur engagiert sich schon seit Anfang des Sommersemesters 2019 als Teamleiter bei Enactus: „Ich hoffe nun, dass wir trotz der Pandemie schon bald nach Kenia reisen können, um zu verfolgen, wie sich die Mini-Biogasanlage im alltäglichen Betrieb bewährt“.

Der Prototyp der Mini-Biogasanlage.Ansatz des Projekts ist es, Familien in Kenia mit Hilfe einer einfach und günstig zu bauenden und zu wartenden Technik bei der nachhaltigen Versorgung des Haushalts mit Biogas zu unterstützen. Die Anlage kann mit organischen Abfällen des Haushaltes betrieben oder direkt an eine Toilette angeschlossen werden. Anstelle der üblicherweise verwendeten Holzkohle, wird der Kochofen des Haushalts dann mit dem entstandenen Gas aus der Mini-Biogasanlage betrieben. Die Gärreste können zusätzlich als Dünger verkauft und weiterverwendet werden. Das Projekt basiert auf dem Vorreiter „Étoilé“, welches erfolgreich eine Biogasanlage in Benin betreibt.

Für dieses und weitere Projekte sucht die Enactus-Hochschulgruppe bestehend aus 5 Studierenden verschiedener Studiengänge noch Mitstreiter. Interessierte Studierende, die sich sozial engagieren und an dem Project Fairment, aber auch lokalen Projekten mitarbeiten möchten, können sich an albrecht [dot] voigtattufreiberg [dot] enactus [dot] de (Albrecht Voigt) wenden.

Über Enactus

Enactus Germany ist ein Verein unter dem Dach der internationalen Non-Profit Organisation Enactus (entrepreneurial – action - us). Ziel der in Deutschland unter anderem von KPMG und BASF gesponserten Organisation ist es, Studierende zu inspirieren, die Welt durch unternehmerisches Handeln zu verbessern. In 37 Ländern engagieren sich mehr als 75.500 Studierende an 1.700 Hochschulen bei Enactus, 550 Unternehmen unterstützen die Organisation.

Hilfskraft gesucht: Barrierefreiheit im Web

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Ein Rollstuhl steht auf einem Weg. Eine Frau geht den Weg entlang.

Rahmenbedingungen:

  • Beginn: 01.10. bzw. 01.11.2020
  • Umfang: 40 Stunden pro Monat
  • Dauer: mindestens 6 Monate

Aufgabenbereiche:

  • Unterstützung bei der Organisation, der Koordination und der Beratung von Projektinhalten
  • Administration der einzusetzenden Software Siteimprove
  • Erarbeiten von Web-Richtlinien
  • Kontrollieren des Projektfortschritts
  • Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse
  • Enge Zusammenarbeit mit der Webredaktion (Pressestelle, Dezernat 5) und der Webkoordination (URZ)

Einstellungsvoraussetzungen:

  • Selbstständiges Arbeiten, Kontaktfreude und Webaffinität
  • Grundverständnis für Barrierefreiheit im Web, Suchmaschinenoptimierung, Corporate Design
  • Kenntnisse im Umgang mit Web-Content-Management-Systemen
  • Grundkenntnisse im WebDesign (HTML, CSS)
  • Erfahrungen beim Erstellen von barrierefreien PDFs sind wünschenswert
  • Bachelor-Abschluss ist wünschenswert

Die Ausschreibung richtet sich an motivierte Studierende aller Fachbereiche.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit tabellarischem Lebenslauf bis zum 30.08.2020 elektronisch an alexander [dot] wintersteinathrz [dot] tu-freiberg [dot] de.

Bei Fragen:

Bastian Hübler
Projektmitarbeiter
E-Mail: Bastian [dot] Huebleratmath [dot] tu-freiberg [dot] de

Tom Göpfert
Zentraler Webredakteur
E-Mail: tom [dot] goepfertatzuv [dot] tu-freiberg [dot] de

Alexander Winterstein
Zentraler Webkoordinator
E-Mail: alexander [dot] wintersteinathrz [dot] tu-freiberg [dot] de

Dr. Ellen Weißmantel
Inklusionsbeauftragte
E-Mail: ellen [dot] weissmantelattu-freiberg [dot] de


Geoingenieure bauen digitales Entwicklungslabor für Arbeitsmaschinen aus

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Kabinensimulator als virtueller Kipper unterwegs zur Beladestelle

Die Kabine ist auf einer Plattform mit zwei Elektrozylindern montiert, die die Bewegung und das Verhalten des Gerätes real simulieren und über vier Monitore den Einsatz auf der Baustelle projizieren. Der Kabinensimulator lässt sich dabei per Knopfdruck wechselweise zum virtuellen Schwerlastkraftwagen (Mining Truck) oder Beladegerät (z.B. Hydraulikbagger) „umbauen“. Die dazu erforderlichen digitalen Modelle der Maschinen können über eine spezielle Software selbst entwickelt oder importiert werden. Wie sich die virtuell erstellten Geräte verhalten, zeichnen extra Sensoren auf. Sie liefern beispielsweise Daten zum Betriebsverhalten der Maschine, zu Masse und Volumen des geförderten Materials oder zum Kraftstoffverbrauch. Anhand dieser Daten können die Wissenschaftler/innen das modellierte Gerät umfassend analysieren und für den Einsatz in der realen Welt optimieren.

Vernetzung von Geräten weltweit möglich

vernetze Simulatoren: ein Bediener, zwei MaschinenAber auch Prozesse, wie das Zusammenspiel von Lade- und Transportgeräten, lassen sich künftig simulieren. Dafür verknüpfen die Freiberger Geoingenieure einfach den neuen Kabinensimulator mit weiteren Simulatoren. Die Vernetzung ist dabei sogar standortübergreifend, zum Beispiel an einer anderen Universität oder Forschungsstelle, möglich.

„Mit der sogenannten Multimachine-Environment-Option verstärken wir die digitale Kompetenz unserer Universität und ermöglichen es, die Lehre und Forschung noch effektiver und mit modernsten Technologien digital zu unterstützen“, erklärt Bergbau-Professor Carsten Drebenstedt den Ausbau des „Digital Mining Labs“. Der in Finnland produzierte und von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) mitfinanzierte Kabinensimulator ergänzt die bereits umfangreiche digitale Ausstattung der Freiberger Geoingenieure, die neben einem weiteren Simulator VR-Brillen, 3D-Drucker, 360°-Kamera und  Drohne umfasst. Mit diesen ergeben sich neue Möglichkeiten für Studienanfänger/innen und Nachwuchsforscher/innen. Auch ein digitales Lehrbuch befindet sich in der Fertigstellung.

In die virtuelle Welt eintauchen und Studienmöglichkeiten entdecken

„Wer sich selbst ein Bild von den virtuellen Arbeitsmaschinen und der Lernumgebung machen will und sich zu den Studienmöglichkeiten im Bereich der Geoingenieurwissenschaften informieren möchte, kann nach individueller Termin-Vereinbarung gern am Institut für Bergbau und Spezialtiefbau vorbeischauen oder besucht die Ausstellung „Vom Salz des Lebens“ im Alten Fördermaschinenhaus des Bergwerkes „Reiche Zeche“, ergänzt Professor Drebenstedt.

Weitere Informationen zu den geowissenschaftlichen Studiengängen der TU Bergakademie Freiberg sind zu finden unter: https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge. Einschreibungen sind noch bis zum 30. September möglich.

Studienstart mit Präsenz- und Online-Veranstaltungen / Einschreibung bis 30. September

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Zwei Studierende im Gang

Ein gutes Betreuungsverhältnis in kleinen Gruppen und der direkte Kontakt zu den Lehrenden sprechen insbesondere im „Corona-Semester“ für ein Studium an der TU Bergakademie Freiberg. Bereits zum Ende des Sommersemesters konnten wieder Praktika und Exkursionen unter strengen Hygieneauflagen vor Ort durchgeführt werden. „Wir bieten unseren Studierenden in der aktuell ganz besonderen Situation einen sicheren, gut organisierten Studienplatz“, sagt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. „Die persönliche Vernetzung und der Austausch in kleinen Lerngruppen liegen uns gerade mit Blick auf die Studienanfänger/innen sehr am Herzen. Daher findet der überwiegende Teil der Praktika, Übungen und Vorlesungen als Präsenzveranstaltungen statt – natürlich immer unter Beachtung aller Hygieneregeln.“

Mehr zum Studienstart an der TU Bergakademie Freiberg, erfahren die Erstsemester auf dem Studienportal. Noch bis 30. September können sich Studieninteressierte für rund 70 zulassungsfreie Studiengänge direkt einschreiben. Der Vorlesungsbeginn im Wintersemester startet am 19. Oktober.

Um den neuen Erstsemesterstudierenden den Umzug nach Freiberg leicht zu machen, reserviert das Studentenwerk Freiberg 300 gut ausgestattete Wohnungen oder WG-Zimmer mit Rundumpaket in Campusnähe. 

Beratungsangebote für Studieninteressenten

Noch unentschlossene Studieninteressenten können sich jederzeit über die Website www.studieren-in-freiberg.de zu den vielfältigen Studienangeboten informieren und beispielsweise ein Informations-Paket anfordern. Die Studienberater/innen der TU Bergakademie Freiberg sind außerdem im Instagram-Chat (@tubaf_studienberatung), telefonisch unter 03731 39-3469 und per E-Mail (Maike [dot] Baudachatzuv [dot] tu-freiberg [dot] de) erreichbar. Auch auf dem Youtube-Kanal der Universität finden Studieninteressierte Einblicke ins Studium in Freiberg, wie zum Beispiel die virtuelle Campustour.

Die (un)sichtbare Dürre: Auswirkungen auf Grundwasser und Wasserqualität

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Frau mit ausgestreckten Händen wartet auf Wasser

Eigentlich ist der Sommer 2020 laut Deutschen Wetterdienstes ein ganz normaler – also weder zu trocken noch zu nass. Was sich jedoch aktuell vor allem in den tieferen Bodenschichten zeigt, ist die extreme Trockenheit der letzten Jahre. Diese war bisher unsichtbar, zeigt aber jetzt besonders in Sachsen seine Auswirkungen. Betroffen sind grundwassergespeiste Flüsse und Seen sowie der Wald.

„Im Detail machen uns vor allem die sinkenden Grundwasserspiegel, die damit verbundenen Engpässe in der Trinkwasserversorgung und der Wasserqualität sowie die absterbenden Bäume große Sorgen“, erklärt Prof. Dr. Traugott Scheytt. Grund dafür ist die fehlende Grundwasserneubildung. Immer mehr Wasser fließt aus den Seen und Flüssen ab und viel zu wenig strömt zu. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Wasserpegel, sondern auch auf die Wasserzusammensetzung. So können beispielsweise Nährstoffe wie Nitrat, Eisen oder Sulfat schneller einsickern und entziehen dem Grundwasser Sauerstoff. Dieser sauerstoffarme Zustrom kann die Wasserqualität in Seen und Flüsse nachhaltig beeinflussen und auch zum Absterben von Fischen und anderen Lebewesen führen. Ein Teufelskreis, wo doch gleichzeitig der Wasserverbrauch in Zeiten der Trockenheit besonders hoch ist.

„Ziel muss es sein, die sinkenden Vorräte wiederherstellen. Dafür untersuchen wir aktuell gemeinsam mit weiteren Partnern die Wechselwirkung zwischen Oberflächen- und Grundwasser, die Ursachen für den Sauerstoffmangel sowie mögliche Belüftungsmaßnahmen in ausgewählten Seen, wie dem Speicherbecken in Lohsa“, so Prof. Scheytt. Der Freiberger Professor hat im August 2018 die Professur für Hydrogeologie und Hydrochemie am Institut für Geologie der TU Bergakademie Freiberg übernommen.

Zudem ist er Sprecher des Zentrums für Wasserforschung an der TU Bergakademie Freiberg, in welchem die vorhandenen Kompetenzen zum Thema Wasser gebündelt werden und Wissenschaftler/innen verschiedener Fachbereiche an Projekten zu den Ursachen und Auswirkungen von Trockenheit und Überschwemmung forschen, aber auch zu möglichen Gegenmaßnahmen.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/geo/hydro

Gründerinnenprogramm FOUNDress geht in die 2. Runde

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Studentin mit Businessmappe

Jungen Frauen den Schritt in die Selbstständigkeit zu vereinfachen, ist für Prof. Karina Sopp (Professur für Entrepreneurship und Steuerlehre) eine Herzensangelegenheit. Um ihnen dabei eine umfangreiche Unterstützung gewährleisten zu können, hat sie 2019 das Programm FOUNDress ins Leben gerufen. Neben Coachings, Diskussionsrunden und Workshops, die speziell auf die Bedürfnisse von Gründerinnen ausgerichtet sind, ist es vor allem der Einblick in den Alltag als Gründer oder Investor, den das Programm den Teilnehmerinnen nahe bringt. Diesen vermittelt FOUNDress indem es die Teilnehmerinnen in innovativen Veranstaltungsformaten an erfolgreiche Gründer(innen) heranführt.

Dazu laden Prof. Sopp und ihr Team die Teilnehmerinnen unter anderem zu einem besonderen Event nach Wien ein, wo sie ein umfangreiches Programm aus Invest, Gründung, Social Media sowie Networking erwartet. Zum Austausch geladen sind dabei Top-Unternehmer, Investoren und Marketing-Experten, die Ihr Expertenwissen teilen. Das Beste daran: FOUNDress übernimmt die Teilnahmegebühr sowie die Kosten für Anreise und Übernachtung!

Anmeldungen zum kostenfreien Gründerinnenprogramm sind nach wie vor möglich. Die Teilnahme an FOUNDress ist exklusiv nur 15 Teilnehmerinnen vorbehalten. Anmeldeschluss ist der 15. September 2020.FOUNDress

Mehr über FOUNDress

Weitere Informationen zu den angebotenen Workshops und Veranstaltungen sowie zur Anmeldung sind auf der Website von FOUNDress zu finden. Das Programm wird auch von einem Podcast ("FOUNDress - Dein Gründerinnen Podcast") begleitet. Dieser ist auf den bekannten Plattformen Spotify, iTunes, Deezer, Soundcloud und hearthis veröffentlicht. Aktuelle Neuigkeiten gibt es zusätzlich auf dem offiziellen Facebook bzw. Instagram Kanal.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Karina Sopp; Tel.: +49 3731 39-2734

Flyer zum Gründerinnenprogramm:

Intelligente Rekultivierung mit virtuellen Tools

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Drohne im Tagebau

„Mit dieser Technologie sollen auch Nichtfachleute bereits vor dem ersten Spatenstich eine klare Vorstellung von zukünftigen Landnutzungsformen erhalten können. So können wir eine effiziente und transparente Kommunikation der Sanierungsträger mit allen beteiligten Interessengruppen ermöglichen“, erklärt Prof. Dr. Jörg Benndorf vom Institut für Markscheidewesen und Geodäsie das Ziel des kürzlich gestarteten und von der TU Bergakademie Freiberg koordinierten europäischen Projekts „TRIM4Post-Mining“. Zum Einsatz kommen dafür interaktive Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Technologien, die die dynamische Landschaftsentwicklung virtuell simulieren und modellieren können.

Zu Nutze machen sich die Wissenschaftler/innen dafür die bereits digital erfassten Daten aus dem Tagesgeschäft der Unternehmen. „Diese Daten können uns auch für die Zukunft wichtige geotechnische und umweltrelevante Informationen über wertvolle Ressourcen in den Halden und Kippen geben. Ergänzt mit modernen 3D-Lasern und bildgebender Sensorik lassen sich so ganz individuell die Eigenschaften der lokalen Halden charakterisieren und dokumentieren. Eine derartige Datenbasis ermöglicht es den Landnutzern zukünftig, sich ein detailliertes Bild über die Beschaffenheit der ehemaligen Bergbauhalden zu schaffen und mögliche Risiken und Chancen für eine optimale Planung der Nach­nutzungsoptionen frühzeitig zu erkennen“, so Prof. Benndorf.

Getestet wird das neue System künftig an zwei Beispielgebieten in der Leipziger Braunkohle-Folgelandschaft und im Limburger Steinkohlenrevier.

Finanziert wird das von August 2020 bis Juli 2022 laufende Projekt vom EU Research Fund for Coal and Steel (RCFS) (Förderzeichen 899278). Projektpartner sind die Beak Consultants GmbH, das Nachbergbauforschungszentrum der THGA Bochum, die MIBRAG mbH sowie die niederländischen Kollegen von Spectral Industries, Eijkelkamp SonicSampDrilll und die TU Delft.

Hintergrund ist der beschlossene Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung, in dessen Zusammenhang die meisten Kohlebergwerke in Europa in den nächsten zwei Jahrzehnten geschlossen werden sollen. Die damit verbundene strukturelle Transformation der teilweise großflächigen Kippen und Halden von der industriellen Nutzung hin zu einer attraktiven Nachfolgelandschaft birgt großes gesellschaftliches und wirtschaftliches Potential. Bereits jetzt bieten rekultivierte Tagebaue im Raum Leipzig oder in der Lausitz vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für Familien.

Umweltfreundliche Ressourcengewinnung studieren

Wie die Ressourcengewinnung der Zukunft aussehen kann und wie sch diese mit dem Schutz der Umwelt und den Werten der heutigen Gesellschaft vereinbaren lässt, lernen die Studierenden der TU Bergakademie Freiberg im Studiengang "Geomatics for Mineral Resource Management". In dem Masterstudiengang werden die zukünftigen Geoingenieure zu Experten auf dem Gebiet der Geomatik ausgebildet. Dafür lernen sie unter anderem, wie man modernste Technologien zur Erfassung, Verwaltung, Analyse und Visualisierung von Geodaten optimal nutzt und daraus neue innovative Lösungen entwickelt.

Weitere Informationen unter: http://tu-freiberg.de/fakult3/mage

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